Bénin - das Wichtigste in Kürze
Bénin ist ein Land, das in der der Schweiz weitgehend unbekannt ist. Das hat einerseits damit zu tun, dass das Land im Westen Afrikas nur wenige Touristen anzieht. Andererseits ist das Land in den vergangenen Jahrzehnten glücklicherweise von Krieg und Terror verschont geblieben und darum nur sehr selten ein Thema in unseren Nachrichten.
Das Land grenzt an Nigeria, Niger, Burkina Faso und Togo und hat rund 10.6 Millionen Einwohner. Flächenmässig ist es fast dreimal so gross wie die Schweiz. Die vorherrschende Landschaftsform ist die Savanne. Im Norden Bénins - wo die Stiftung Faaba tätig ist - gibt es nur zwei Jahreszeiten. Sie tauchen das Land in ganz unterschiedliche Farben. Während in der Trockenzeit hellbraun dominiert, lassen die Niederschläge in der Regenzeit alles wieder ergrünen.
Die Bevölkerung Bénins ist heterogen zusammengesetzt. Es gibt zahlreiche Volksgruppen wie z. B. die Fon, die Bariba, die Youruba, die Adja oder die Fulbe (französisch: Peul). Alle Stämme haben ihre eigene Sprache. Es werden rund 50 verschiedene Sprachen gesprochen. Die Amtssprache und die Sprache, welche in den Schulen gelehrt wird, ist aber Französisch. Auch bezüglich Religion herrscht eine grosse Vielfalt. Der Islam ist vor allem im Norden, das Christentum vor allem im Süden verbreitet. Rund ein Viertel der Bevölkerung bekennt sich zu traditionellen afrikanischen Religionen wie beispielsweise dem Voodoo.
Bénin gehört zu den ärmsten Nationen der Erde. Zwar hat das Land eine gefestigte Demokratie und gilt als stabil. Aber die Menschen leiden unter der bei Politikern und Beamten weit verbreiteten Korruption. Bodenschätze gibt es kaum. Eine wichtige Säule der Wirtschaft ist nach wie vor die Landwirtschaft. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt unter 60 Jahren und die Analphabetenrate ist hoch.