Faaba-Fest 2018: Ausblick auf die Mission 01
September 5, 2018Projekt Know-how-Transfer: Erste News aus Bèmbèrèkè
September 30, 2019
Faaba-Fest 2019
Die diesjährige Ausgabe des Faaba-Festes hatte viel zu bieten, in kulinarischer Hinsicht wie auch bezüglich der vermittelten Informationen. Wie seit der allerersten Austragung im Sommer 2001 üblich, gab es ein von den Gästen selber zusammengestelltes Salat- und Dessertbuffet. Die Bratwürste und Cervelats wurden – wie schon so oft – von der Metzgerei Forster in Arnegg kostenlos zur Verfügung gestellt.
Stiftungs-Präsident Martin Brühwiler eröffnete den Spenderinnen und Spendern im Rahmen seiner Rede, dass er im Verlauf des Jahres 2020 aus dem Stiftungsrat zurücktreten möchte. Die Suche nach einer Nachfolgerin / einem Nachfolger ist im Gange. Martin hat während vielen Jahren enorm viel für die Stiftung geleistet und wird eine grosse Lücke hinterlassen.
Myriam Kora – eine von drei Töchtern von Daniel und Myrta – hat während einem halben Jahr als Pflegefachfrau im Regionalspital Bèmbèrèkè gearbeitet. Das Spital im Norden Benins ist ein langjähriger Partner unserer Stiftung und ist z.B. zuständig für den Betrieb des Dispensaires Soudé, welches von der Faaba finanziert und von der Familie Kora in den Jahre 2000 bis 2006 aufgebaut wurde. Obwohl Myriams Einsatz nicht im Auftrag der Faaba stattgefunden hat, war das Interesse der Anwesenden an ihrem Vortrag gross. Es ist eindrücklich, was die Mitarbeitenden des Spitals dank ihrer Kreativität mit bescheidenen Mitteln erreichen können. Gleichzeitig ist es hart zu sehen, wie teils junge Menschen an Krankheiten sterben, die man in Westeuropa heilen könnte.
Auch Vater Daniel wendete sich mit einigen Worten an die Faaba-Familie. Er machte darauf aufmerksam, dass vier ehemalige Mitarbeitende des Spitals Bèmbèrèkè dem diesjährigen Fest beiwohnen. Darunter auch die Frau, die Daniel in den Neunzigerjahren das Handwerk des Krankenpflegers beigebracht hatte. Daniel Kora blickte auch voraus auf das Projekt «Know-how-Transfer». Zwei Ärztinnen werden in Bèmbèrèkè anspruchsvolle Operationen durchführen und ihr Wissen an das Personal vor Ort weitergeben. Viel Aufwand generieren die bürokratischen Hürden, welche es in Benin gibt. Daniel und sein Team wollen sich dadurch aber nicht entmutigen lassen und in erster Linie an die Menschen denken, denen geholfen werden kann. Bereits gibt es Fachpersonen, die ihr Interesse für einen vergleichbaren Einsatz im Jahr 2020 angemeldet haben. Zuerst ist es aber wichtig, dass der Einsatz in diesem Jahr erfolgreich verläuft. Davon hängt auch die weitere Unterstützung durch das Kantonsspital St. Gallen ab.